125 Jahre Kirche
Aktuelles

Biblische Zutaten im Jubiläumsbrot
Anlässlich des 125. Geburtstags der Evangelischen Kirche in Niesky bietet die Bäckerei Becker ab Februar 2025 jeden Donnerstag das „Jubiläumsbrot“ an.
Bereits zum Gottesdienst am 2. Februar wird das Brot der Gemeinde vorgestellt. Gern darf und soll gekostet werden.
Was ist das Jubiläumsbrot?
Es wird als Bibelbrot gebacken. Lesen Sie hier die Produktbeschreibung: 

Jubiläumsbrot
Verkehrsbezeichnung: Mehrkornbrot Gewicht: 500 g
Ø Jubiläumsbrot ist ein Bibelbrot, es enthält ausschließlich Zutaten die schon seit tausenden von Jahren zum Brot backen verwendet wurden: Buttermilch, Weizenmehl, Dinkelvollkornmehl, Gerste, Hirse, Bohnenmehl, Honig, Olivenöl und Salz aus dem Toten Meer.
Ø Die Bibel kann als „schriftlicher Beweis“ genommen werden, denn hier sind alle Zutaten schon erwähnt.
Ø Dieses etwas andere Brot besticht durch seinen besonderen Geschmack und Frischhaltung.
Ø Ideal für alle Art von Belägen von Käse über Wurst bis hin zu süßen Brotaufstrichen.
Zutaten:
Weizenmehl, Dinkelvollkornmehl, Dinkelmehl, Gerstenvollkornmehl, Weizenmalz, Buttermilch, Wasser, Honig, Olivenöl, Hefe, Leinsamen, Bohnenmehl, Dinkelvollkornsauerteig getrocknet, Meersalz, Hirse
Allergene :
glutenhaltiges Getreide (Weizen, Dinkel, Gerste), Milchprodukte (Buttermilch)
alle Angaben ohne Gewähr
Katja Becker
Was haben Sie mit unserer Kirche erlebt?
Welche kleinen oder großen Begebenheiten sind Ihnen im Gedächtnis geblieben? Wie hat sich unser Kirchengebäude verändert? Was ist ihnen sehr lieb und wichtig geworden?
Bitte schreiben Sie uns Ihre Gedanken und gern wollen wir dies im Gemeindebrief aufnehmen. In den 125 Jahren hat viel Leben unsere Kirche gefüllt, sie hat viel durchgemacht, ist zu Schaden gekommen und wieder in Stand gesetzt worden. Wir vom Redaktionsteam des Gemeindebriefes sind gespannt auf ihren Beitrag. Christoph Schmidt
Hier können Sie ein paar dieser Geschichten lesen.

Die Evangelische Kirchengemeinde Niesky entsteht
Am 11. Oktober 1892 wurde im königlich-preußischen Konsistorium der Provinz Schlesien die Gründung der evangelischen Kirchengemeinde Ödernitz bestätigt. Sie entstand zunächst weitestgehend außerhalb der Stadtgrenzen Nieskys und trug daher in ihren ersten Jahrzehnten noch den Namen des später eingemeindeten Ödernitz.
Die historische Errichtungsurkunde lautet wie folgt:
Errichtungsurkunde
Mit Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen ect pp. Angelegenheiten und des Evangelischen Ober-Kirchenraths, sowie nach Anhörung der Betheiligten wird von den unterzeichneten Behörden hierdurch Folgendes festgesetzt:
I. Die evangelischen Bewohner der zum Kreise Rothenburg gehörigen Gemeinde- und Gutsbezirke:
1. Gemeindebezirk Alt- und Neu- Oedernitz,
2. Gemeindebezirk Neuhof,
3. Gemeindebezirk Neu- Särichen,
4. Gemeindebezirk Niesky,
5. Gutsbezirk Neuhof,
werden unter Trennung von ihren bisherigen Parochial-Verbande Nieder-Seiffersdorf (zu 1) und Hähnichen (zu 2 bis 5) zu einer besonderen Kirchengemeinde Oedernitz unter einem eigenen Pfarramt vereinigt.
II. Die Besetzung des Pfarramts erfolgt durch Wahl der Gemeinde-Körperschaften nach Maßgabe des Kirchengesetzes vom 28. März 1892 (kirchliches Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 115).
III. Das Pfarreinkommen wird auf 1800 Mark jährlich neben freier Wohnung oder Wohnungsentschädigung festgesetzt.
IV. Die neue Parochial-Einrichtung tritt mit dem 1ten November 1892 in Kraft.
Breslau, den 11ten Oktober 1892
Königliches Konsistorium
Der Provinz Schlesien
Gez. Stolzmann
Liegnitz, den 20ten Oktober 1892
Königliche Regierung,
Abteilung für Kirchen- und Schulwesen
Gez. von Dallwitz
Von der Urkunde gibt es nur noch eine beglaubigte Kopie.

Text der Inschrift:
Elsbth. Gräfin v. Fürstenstein=Ullersdorf
geb. v. Watzdorff Wiesenburg
Stiftete diese Fenster im Vereine mit
Eine besondere Förderung erhielt die Gemeinde durch die Grafenfamilie von Fürstenstein, die im Gut Ullersdorf lebte. Gräfin von Fürstenstein stiftete ein Altarfenster. Ihr Familienwappen war bis zum zweiten Weltkrieg im Fenster zu sehen. Die im Krieg erlittenen Beschädigungen machten Reparaturarbeiten notwendig, infolge dessen das Wappen wahrscheinlich aus ideologischen Gründen entfernt wurde. Heute findet sich nur noch eine kleine Inschrift im linken unteren Fenster, die auf die Gräfin hinweist.

Unsere Taufschale trägt am Boden die Inschrift:
Max von Lüttichau
Kammerherr Sr. Majestät des Kaisers und Königs
Schlofshauptmann von Friedrichskron
und
Claudine Gräfin von Lüttichau
geborene Freiin von Korf
der Kirchengemeinde zu Oedernitz
zum 5ten October 1894.
Graf Maximilian von Lüttichau
Neben seinen zahlreichen Tätigkeiten in Provinzialsynode und innerer Mission (Diakonie) lag ihm der Bau einer neuen evangelischen Kirche sehr am Herzen. Neben den Altarfenstern stiftete Graf Lüttichau zudem die Altarbibel, das Kruzifix, Abendmahlsgeschirr sowie Taufbecken.
Veranstaltungen im Jubiläumsjahr - 125 Jahre Kirche Niesky
2. Februar
Vorstellung des Jubiläumsbrotes
im Anschluss an den Gottesdienst
24. - 26. Februar
Kinderferientage in Niesky,
Kinder von der 1. bis 6. Klasse
Thema: Kleines wird ganz GROß, wenn wir „Kleinen“ miteinander „Großes“ erleben.
18. März, 19 Uhr
Gemeindeabend – 125 Bibelverse
23. März, 10 Uhr
MDR-Rundfunkgottesdienst mit Generalsuperintendentin Theresa Rinecker
23. März
Vernissage zur Ausstellung „Ebenbilder“
in der Christuskirche, im Anschluss an den Gottesdienst
8. April, 19 Uhr
Gemeindeabend – Ostereier gestalten
nach sorbischer Tradition
11. Mai
Finissage der Ausstellung „Ebenbilder“
25. Mai
Emporenkonzert
14. Juni, 15 - 17 Uhr
Musikalisches Sommercafé im Gemeindegarten mit Live-Musik
20. Juni, 17 Uhr
Vernissage zur Ausstellung „Jubiläumsjahr der Nieskyer Kirchen“, Raschkehaus, Zinzendorfplatz
22. Juni
Wander-Sommerfest, Beginn 14 Uhr in der Christuskirche, Abschluss mit Mitbring-Kuchentafel auf dem Zinzendorfplatz
15. Juli
Dankgottesdienst zur Einweihung der Christuskirche, 18 Uhr mit anschließendem Grillen im Gemeindegarten
13. August
125 km Richtung Osten – Gemeindefahrt der Senioren nach Liegnitz
16. August
Nieskyer Orgelspaziergang
16. September
Gemeindeabend zur Entstehung der Christuskirche,
Referent: Dr. Bergmann-Alswede
5. Oktober
Erntedankfest mit anschließendem Stecken von 125 Blumenzwiebeln
21. Oktober
Gemeindeabend: Reiseberichte 125 km Osten, Süden, Westen, Norden
25. Oktober
Konzert des Liedermachers Martin Buchholz
31. Dezember, 17 Uhr
Jahresabschluss mit Fotorückblick auf das Festjahr