1945 Kriegsende
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18. April 1945: Die Einnahme Nieskys - 75. Jahre Kriegsende 2020
Texte, die uns die Geschichte verstehen helfen
„Ich stamme aus See, und erlebte als 14Jährige das Kriegsende 1945.“
Mit diesen Worten beginnt ein Erlebnisbericht über diese spannende Zeit. Die Flucht und Rückkehr im Juni werden beschrieben. Die Verfasserin, Frau Meißner lässt uns bis zum Weihnachtsfest an ihren Erlebnissen, Gedanken und Schwierigkeiten des Alltags teilhaben. Sehr bewegend sind die letzten Sätze der 5 Seiten: „Die Kirche war voll bis auf den letzten Platz. Es war das schönste Weihnachtsfest was ich erlebte. Trotz Mangel und Not. Wir hatten Frieden und waren zusammen mit unserer Familie, was leider nicht allen beschieden war. So sind wir von ganzem Herzen dankbar und haben Hoffnung und Mut zum Wiederaufbau.“
Als einer der letzten aus Niesky verlässt der Superintendent, Carl Paeschke das Pfarrhaus und gelangt bei seiner Flucht bis nach Kamenz. Von dort berichtet er über das Kriegsende und kommt am 24. Mai 1945 zurück in das zerstörte Niesky. In dem 27 seitigem Tagebuch Bericht schildert er ohne jede Parteinahme die Geschehnisse und Zustände. Sein Sorgen um die Gemeinde bei eigener Krankheit, Hunger und Ungewissheit um seine Familie beschreibt er als sei es selbstverständlich.
Sup.i.R. schreibt zuletzt: "Auf dem Nieskyer Waldfriedhof befinden sich die Gedenkstätten für die Gefallenen beider Seiten. Wir sollten sie gedenkend aufsuchen."